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"Parteirebell" und Hochschullehrer, Lederjacke und Sakko: Niki Kowall hat immer schon mit Herz & Hirn gegen Unrecht gekämpft. Der leidenschaftliche Sozialdemokrat hat dabei stets den Blick für das große Ganze gehabt.

Niki Kowall hat sich bisher ehrenamtlich in der SPÖ engagiert. Sein Schwerpunkt als Wissenschaftler ist der sozial-ökologische Umbau von Wirtschaft & Industrie.

 

Er hat 2007 die kritische SPÖ-Sektion 8 gegründet und erkämpft, dass die Glücksspiel-Automaten aus Wien verschwinden.

Niki Kowall war schon immer einer, dem es nicht egal ist, wie die Welt rund um ihn aussieht. Einer, der nicht wegschaut, sondern dafür kämpft, dass es besser wird.

DAS IST NIKI KOWALL

Niki Kowall ist in Hainfeld aufgewachsen, der historischen Wiege der Sozialdemokratie. Vor 135 Jahren vereinigten sich dort Menschen, um für ein besseres Leben von Millionen von Menschen einzutreten. Niki kommt aus einer Unternehmerfamilie und wurde der erste Sozialdemokrat in seiner Familie.

Schon früh engagierte er sich als Schulsprecher und wurde erster roter Landesschulsprecher im schwarzen Niederösterreich. Die weltweiten Ungerechtigkeiten, die im Zuge der neoliberalen Globalisierung vertieft wurden und die erste schwarz-blaue Regierungsbildung im Jahr 2000 prägten ihn ebenso wie die Überbleibsel eines autoritären Geistes in einer Schule, die Wettbewerb mehr förderte als Kooperation. 

Nach seiner Matura in Lilienfeld studierte er Volkswirtschaft an der WU Wien und setzte sich als Studienvertreter für seine Studienkollegen und Studienkolleginnen ein. Nach seinem Studium arbeitete er in der Wissenschaft in Wien, Düsseldorf und Berlin. 2016 schloss er sein Doktoratsstudium in Volkswirtschaft ab. 

Neben seiner beruflichen Laufbahn blieb er ehrenamtlich in der SPÖ aktiv und machte mehrfach einen Unterschied. Oft als "Partei-Rebell" tituliert, ist er zwar seit seinen Jugendtagen Reformist, aber eben kein Konformist. Keiner, der seine Ideale und Überzeugen im revolutionären Tempo an der Garderobe abgegeben hat und auch nicht abgeben wird.

Enttäuscht war Niki von dem Einknicken der SPÖ unter Alfred Gusenbauer 2007 bei der Koalitionsbildung mit der ÖVP. Das zeigte sich etwa daran, dass die SPÖ die vom Verfassungsgerichtshof in Reparatur gegebene Erbschaftssteuer kampflos aufgab. Darum gründete er mit anderen die Gruppe Sektion 8 in Wien Alsergrund. Niki wollte nicht einfach alles hinschmeißen vor Frust oder alles hinnehmen, wie es war. Gemeinsam mit anderen arbeitete er weiterhin an einer erneuerten, starken SPÖ. Mit Gründung der Parteigruppe Sektion 8 gelang es, frischen Wind in die SPÖ Wien zu tragen und diese so genannte “sozialdemokratische NGO” kämpft für die Rückbesinnung auf sozialdemokratische Kernideen – und zwar auf der Höhe unserer Zeit.

Ein großer Erfolg war die Abschaffung des "Kleinen Glücksspiels" in Wien gegen den Willen des Parteiestablishments. Eine entscheidende Maßnahme, um Spielsucht zu bekämpfen und viele Familien vor dem finanziellen Ruin zu bewahren.

Heute ist Niki Hochschullehrer für internationale Wirtschaft an der Fachhochschule des BFI und weiterhin ehrenamtlich in der SPÖ Alsergrund engagiert. Letztes Jahr hat er wieder einen Unterschied gemacht, indem er mit seiner Kandidatur für den SPÖ-Parteivorsitz ein Fenster für eine wirklich demokratische Befragung der Parteimitglieder und die Zulassung weiterer Kandidat:innen öffnete. Das ermöglichte Andreas Babler die Kandidatur und eine große Mitgliederbewegung trug ihn nach einer beherzten Kampagne schließlich bis an die Spitze. 

Nun will Niki im Nationalrat einen Unterschied machen und benötigt dafür rund 25.000 Vorzugsstimmen in Wien. 

Sein politischer Schwerpunkt ist der sozial-ökologische Umbau der Wirtschaft im breiten Sinne. Wo gut bezahlte Industriearbeitsplätze als ökonomisches Rückgrat des Landes erhalten bleiben. Die Lasten und Gewinne für den notwendigen Umbau unserer Wirtschaft werden gerecht verteilt. Also schlaue Investitionen in Klimaschutz, in eine tragfähige Wirtschaftspolitik, die Arbeitsplätze bringt. 

Was ein wenig sperrig klingt, bricht Niki aber ganz konkret runter für jede und jeden von uns: Es geht um nichts weniger als Lebensqualität für alle – nicht nur für Promis, Groß-Erben und Konzernchefs. Das heißt auch:

  • Schrittweise Umsetzung der Arbeitszeit-Entlastung zu Gunsten von mehr Familien- und Freizeit. Beginnend im Pflegebereich.

  • Entlastung der großen Mehrheit durch niedrigere Massensteuern und dafür ein größerer Beitrag durch vermögensbezogene Steuern.

  • Wohnen wieder leistbar machen, die Ausweitung der Mietpreisbeschränkungen.

  • Unser Gesundheitssystem und die Pflege wieder fit machen und die Ausbreitung von Profitinteressen wieder zurückdrängen.

  • Die vielen vom Wahlrecht  Ausgeschlossen, die hier leben, arbeiten und Steuern zahlen, sollen leichter Zugang zu demokratischer Mitbestimmung bekommen. Mit den Rechten sollen aber auch Pflichten einhergehen, nämlich vor allem die Achtung des demokratischen Rechtsstaates durch alle. 

  • Viele sind vom Parteiensystem in Österreich frustriert. Daher braucht es Reformen und eine sachliche  und faktenorientierte politische Kultur. Es braucht wieder mehr Vertrauen und Begeisterung für Demokratie. 

Abseits von Politik und seinem Job ist ihm seine Familie besonders wichtig. Er ist Vater eines fünfjährigen Kindes, mit dem er zehn Monate in Väterkarenz war. In seiner Freizeit zieht es ihn sehnsüchtig in die Berge zum Wandern und im Winter für Skitouren.

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